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Tägliche Probleme in der Schule
#106 RE: Tägliche Probleme in der Schule

Das klingt doch super, @Chch . Der Klassenlehrer unserer Pflegetochter hat letzten Freitag angerufen und auf ein Treffen in Anwesenheit dieser bestanden. Oh Oh Oh. Ich fürchte, wir werden ihn nicht so begeistert erleben.

#108 RE: Tägliche Probleme in der Schule

Sicher von allem etwas. Zwischendurch hatte sie auch eine gewalttätige Phase und klaute. Gute Noten bekommt sie leider nur noch selten. Ich vermute, die Geschichte läuft irgendwann auf eine Rückstufung hinaus. Schulisch haben wir inzwischen den Druck herausgenommen und machen nur noch Angebote. Vorher hatten wir permanent Streit zuhause, weil wir sie durchbringen wollten.
Ich vermute, wir werden von der Schule als desinteressiert wahrgenommen.

Es gibt halt Phasen, insbesondere in der Pubertät, da kann man den Kids nicht mit Schule kommen. Da muss man leider einfach durch, und das mit euren Angeboten ist doch genau richtig. Rückstufung... was solls. Welche Klasse? Also wie lange muss sie noch durchhalten, um wie mein Sohn ggf einen anderen Schulweg nach der 9. zu nehmen, der förderlich statt überforderlich ist?
#110 RE: Tägliche Probleme in der Schule

Das Kind besucht aktuell die sechste Klasse einer Oberschule. Die Probleme entstehen bei ihr aus einer Entwicklungsverzögerung des geistigen Alters, dem ADS und vor allem den psychischen Schäden, welche der Familiensituation vor ihrer Pflegeschaft geschuldet sind. Mal schauen, wie wir sie durch die Pupertät bringen. Im Sommer gab es eine Zeit, in der wir kurz davor waren, aufzugeben.

#112 RE: Tägliche Probleme in der Schule

Im Augenblick keine. Eine Psychotherapie läuft, Reittherapie läuft, ein stationärer Aufenthalt zur traumapsychologischen Abklärung ist angeleiert. Wir haben Hemmungen, ihr einen Schulbegleiter zu organisieren, da wir sie in der Klasse nicht mehr abstempeln wollen, als sie sowieso schon ist.

ja, das mit der Schulbegleitung ist eine schwierige Entscheidung. Irgendwann kommt man aber ggf an einen Punkt, wo es egal ist, wie viele "Stempel" jemand schon hat... wo es unterm Strich positiver mit Schulbegleitung ist als ohne.
Klingt bei ihr alles irgendwie nach "das braucht alles n paar Jahre"
#114 RE: Tägliche Probleme in der Schule


@Zombie Boy: Das Jugendamt hat uns erzählt, daß sie bei Pflegeverhältnissen nur noch von einer Dauer bis zum 14. Lebensjahr ausgehen, weil so viele Pflegekinder in der Zeit der Pubertät völlig aus der Bahn kommen und oft zu Hause nicht mehr handelbar sind. Dann ist eine Einrichtung oder betreutes Wohnen die bessere Wahl. Viele fangen sich wieder, wenn das Gehirn wieder neu verschaltet ist.
Auf jeden Fall ist es wichtig zu wissen, daß die Pflegeeltern nichts dafür können, wenn die Pflegekinder in der Pubertät total aus dem Ruder laufen ! Selbst bei Kindern, die bereits seit ihrer Geburt bei Pflege- oder Adoptiveltern waren, kommt es oft zu diesen Schwierigkeiten. Allein der Umstand, daß die eigenen Eltern einen weggegeben haben, einen nicht wollten, reicht oft schon.
#116 RE: Tägliche Probleme in der Schule




Sohni war Di und Mi in der Schule. Dann war der Akku leer.
Heute waren wir in der Produktionsschule im Nachbarort. Produktionsschulen fangen gestrauchelte Schüler nach der 9. Klasse auf und sollen Ruhe, Spaß und einen einigermaßen geregelten Ablauf in das Leben bringen. Die Schüler haben Ruhe vor schulischen Dingen, können sich in verschiedenen Bereichen ausprobieren und sollen ihre Fähigkeiten entdecken.
Er bekommt einen Platz nächsten Sommer, kann aber auch jetzt quereinsteigen, wenn Schule nicht mehr geht. Da Sohni unbedingt am Ende der 9. den ESA probieren möchte, schauen wir bis Februar, ob wir ihn noch wieder etwas an Schule gewöhnen können (er war durch die fehlende Schulbegleitung einfach zu lange zu Hause).
Im Gespräch mit der jetzigen Schule haben wir erfahren, dass die Lehrer hinter ihm stehen, auch wenn es weiter viele Fehlzeiten gibt. Und eine gute Chance sehen, dass er den mit mind. 4 schafft.

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